Trendstudie Jugend zeigt, dass Vergütung junge Menschen am stärksten motiviert
Die aktuelle Trendstudie Jugend in Deutschland offenbart eine von Sorgen erfasste junge Generation. Nach den enorm schwierigen Jahren 2020, 2021 und 2022, deren Alltag von der Corona-Pandemie, großen Einschränkungen, Krieg und der aktuellen Energiekrise bestimmt wurde, befürchten die befragten 14- bis 29-Jährigen, dass „sich in Deutschland das Ende der Wohlstandsjahre abzeichnet, weil Lebensqualität, wirtschaftliche Lage, gesellschaftlicher Zusammenhalt und politische Verhältnisse aktuell deutlich schlechter empfunden werden“.
Neben Energiekosten sind für Unternehmen auch die Lohn- und Gehaltskosten zu einem wichtigen Kostenfaktor geworden, der eine strenge Kontrolle durch das Management erfordert. Dies gilt letztlich für alle Unternehmen ungeachtet der Anzahl von Mitarbeitern.
Unternehmen sind mit Fachkräftemangel konfrontiert
Unternehmen müssen heute mehr denn je die richtigen Mitarbeiter finden und halten, ohne dabei die bestehende Belegschaft aus dem Blick zu verlieren. Die Trendstudie zeigt, dass bei den Erwartungen an Beruf und Arbeit Geld (60%) mit deutlichem Abstand vor Spaß (43%) und dem Erreichen von Zielen (33%) die Rangliste der Motivatoren anführt. Selbst die noch vor kurzem hochgejubelten Motivatoren wie Sinnhaftigkeit der Tätigkeit (22%) und Anerkennung (21%) rangieren weit dahinter.
„Genug Geld ist für sich kein guter Motivator, doch es steht in Zeiten der Krisen für Sicherheit und stellt für viele die Grundvoraussetzung für Leistungsmotivation dar“, erklärt Simon Schnetzer den für Arbeitgeber und Führungskräfte herausfordernden Befund (vgl. Ergebnisse der Trendstudie: Jugend in Deutschland – Winter 2022/23).
Unternehmen wollen Ihre Belegschaft in der Regel hinreichend und fair vergüten. Damit der Wert der Vergütung von allen Unternehmensangehörigen auch richtig erkannt und wertgeschätzt wird, ist eine faire, verantwortungsvolle und transparente unternehmensweite Vergütung notwendig.
Ohne faire Vergütung haben Unternehmen es schwer am Fachkräftemarkt
Es ist praktisch unmöglich, eine faire und konsistente Entlohnung zu erreichen, wenn es kein System zur Stellenbewertung gibt. Im Folgenden werden nur einige der Herausforderungen genannt, die sich ergeben können, wenn Organisationen kein Stellenbewertungssystem verwenden:
- Die Gehaltsabrechnung wird zu einem administrativen Albtraum.
- Wenn Stellen (Funktionen) nicht mit Funktionsstufen und Gehältern verknüpft sind, sind die Gehaltsstufen nicht vergleichbar, da jede Stelle ihre eigene Gehaltsspanne (Mindest- und Höchstbeträge) hat. Damit wird der Nachweis von Equal Pay schwieriger und ein Verstoß gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) und das Entgelttransparenzgesetz (EntgTranspG) wahrscheinlicher.
- Das Benchmarking der Gehälter wird problematisch; es kann dazu führen, dass die Gehälter entweder zu niedrig oder zu hoch sind.
- Der Motivationsfaktor einer fairen, nachvollziehbaren und transparenten Vergütung geht verloren.
Für Unternehmen ist es daher unerlässlich, ein Stellenbewertungssystem einzusetzen, um sicherzustellen, dass die Vergütung nach einer nachvollziehbaren Methode erfolgt und der jeweiligen Vergütungsphilosophie und dem Budget angepasst ist.
Das Stellenbewertungssystem von easygrading zeichnet sich durch seine Einfachheit und Flexibilität aus.
Die Entscheidung für ein brauchbares Stellenbewertungssystem
Es gibt eine Vielzahl von Systemen zur Bewertung von Arbeitsplätzen, von denen einige ausgefeilter und kostspieliger sind als andere. Bei der Entscheidung für ein Stellen-/Funktionsbewertungssystem müssen die Personalabteilung und das Management folgende Punkte berücksichtigen::
- Der Grund für die Bewertung von Stellen/Funktionen: Was sind die Unternehmensvision, die Personalstrategie und der Zweck der Einführung einer Stellenbewertung? Die Einführung und Umsetzung einer Stellenbewertung ist sicherlich eine Voraussetzung für eine Reihe von Prozessen im Bereich Humankapital und Vergütung, wie z. B. Organisationsgestaltung, Vergütungsbenchmarking, Berichterstattung über Beschäftigungsgerechtigkeit (Stichwort: AGG und das EntgTranspG) und Nachfolgeplanung.
- Sensibilisierung des Personals für Stellenbewertungs- und Stelleneinstufungssysteme: Haben Ihre Mitarbeiter gegenwärtig ein Verständnis für Stellenbewertung und Stellenbewertungssysteme? Inwieweit sind sie mit einem oder mehreren Stellenbewertungssystemen vertraut?
- Einfachheit versus Komplexität des Einstufungssystems: Eine informierte Belegschaft wird höchstwahrscheinlich ein ausgefeiltes Stellen- / Funktionsbewertungssystem wünschen. Andererseits kann man argumentieren, dass sich Einfachheit auszahlt. Obwohl komplexere Systeme vorteilhafter erscheinen mögen, erfordern sie in der Regel zusätzliche Ressourcen (Mitarbeiter und/oder Berater, Mittel und Zeit), um angemessen gepflegt zu werden. Da dies nach der Einführung in der Regel bereits aus Kostengründen nicht gewährleistet wird, veralten die enthaltenen Informationen relativ schnell.
- Kosten: Wie viel ist das Unternehmen bereit auszugeben – sowohl in Bezug auf die anfänglichen Kosten für die Investition in ein Stellen- / Funktionsbewertungssystem als auch in Bezug auf die laufenden / wiederkehrenden Kosten – um das System zu pflegen?
- Eigenverantwortung: Wie kann die Zustimmung aller Beteiligten (Management, Beschäftigte auf allen Ebenen des Unternehmens, Arbeitnehmervertretungen und/oder andere Foren der Beteiligten) erreicht werden?
- Der Zeittest: Angesichts der Art und Geschwindigkeit, mit der sich disruptive Technologien durchsetzen, stellt sich die Frage, ob das System zur Einstufung von Stellen/Funktionen den Zeittest bestanden hat und weiterhin bestehen wird. Wie schnell kann das Klassifizierungssystem an sich ändernde unternehmensspezifische Anforderungen angepasst werden?
Unabhängig von der reinen Stellen- / Funktionsbewertung können mit easygrading auch Gehaltsanalysen erstellt werden. Auf dieser Basis errechnet easygrading einen ersten Vorschlag für Gehaltsbandbreiten pro Funktionsstufe / Grade. Dieser Vorschlag kann durch das Unternehmen angepasst und optimiert werden.
Fazit: Es gibt gute Lösungsangebote für eine faire Vergütung, aber Unternehmen müssen dies auch wollen.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass sich das easygrading-Stellenbewertungssystem durch seine Einfachheit und Flexibilität auszeichnet, da es für eine Vielzahl von Anwendungen geeignet ist.
Die Onlineanwendung easygrading ist für kleine und mittlere Unternehmen, aber auch für Großunternehmen – sowohl im privaten als auch im öffentlichen Sektor – geeignet ist, da es sich um ein kostengünstiges, hochtransparentes, objektives und intuitiv zu bedienendes System von der Stellenbewertung über die Analyse der Gehaltssituation bis hin zur Erstellung von Gehaltsbändern handelt.
Damit kann jedes Unternehmen eine tatsächliche Gleichbehandlung sicherstellen und die Motivation und Arbeitszufriedenheit der Belegschaft maßgeblich und nachhaltig verbessern. Dies gilt insbesondere für neu zu rekrutierende Mitarbeiter und Mitarbeiterin der Generation Z.
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