Was Bewerber in der Stellenanzeige interessiert

von | 24. Sep.. 2020

Stellenanzeigen gehören zum Einmaleins jedes Personalers, bilden sie doch die Grundlage des Bewerbungsprozesses. Und sind sie richtig optimiert, finden sich damit genau die passenden Kandidaten und Kandidatinnen. 
 
Deshalb sind Stellenanzeigen neben Karriereseite und Mitarbeiterempfehlungen der wichtigste Kontaktpunkt zwischen einem Unternehmen und den künftigen Mitarbeitern*innen. Doch eine essentielle Information fehlt in der Regel!

Die Aussage zum Gehalt ist eine der wichtigsten Informationen

Obwohl sich mittels Google sehr viele Ratgeber vergleichbar „Die perfekte Stellenanzeige schreiben“ finden, fehlt in nahezu allen Beiträgen der Hinweis auf eine der wichtigsten Informationen: das zu erwartende Gehalt. Der Spiegel vom 22.09.2020 berichtet über eine Studie des Recruiting-Softwarehersteller Softgarden zu der Erwartungshaltung von Bewerber*innen.
Ergebnis: Fast 75 Prozent der 6720 Studienteilnehmer*innen entschieden sich bei den ansonsten identischen Anzeigen für die Variante mit Gehaltsangabe.

Unternehmen erwarten von den Mitarbeitern*innen fachlich kompetentes Handeln. Dabei sollen alle Beteiligten auf Augenhöhe kommunizieren. Weshalb soll dann der Einstieg in das Unternehmen mit einem erheblichen Informationsgefälle zu Lasten der Mitarbeitern*innen vonstattengehen? Das entspricht nicht der gewünschten beidseitigen Augenhöhe! Mit der Nennung der Vergütungsgrößenordnung sind alle Beteiligten darüber im Bilde, was von dem Unternehmen zu erwarten ist – und gegebenenfalls auch, was nicht.

Wie können Unternehmen eine faire und nachvollziehbare Mitarbeitervergütung gewährleisten?

Unternehmen vergüten Ihre Mitarbeiter*innen in der Regel vernünftig. Aber können alle Unternehmen auch nachweisen, dass die Mitarbeitervergütung intern fair, nachvollziehbar und gerichtsfest ist? Weshalb sonst verstecken sich Unternehmen in Stellenanzeigen bestenfalls hinter Floskeln oder geben keine Information zum Gehalt?

Viele Unternehmen sind in der Vergangenheit gewachsen und haben ihre Stellenarchitektur und Vergütungsstruktur nicht gleichermaßen mitgezogen. Häufig stellen sie fest, dass sie große Unstimmigkeiten in Bezug auf Stellenwertigkeiten, Stellenbezeichnungen und in den Gehaltsstrukturen haben. Deshalb wäre eine Überprüfung oder Neugestaltung der Vergütungsstrukturen sinnvoll, bevor Aussagen zu Gehaltsgrößen im Unternehmen getroffen werden können.

Mit der der Onlineanwendung easygrading können Unternehmen kostengünstig alle Stellen in Ihrem Unternehmen eigenständig überprüfen und darauf basierend faire Gehaltsbandbreiten sowie Verfahrensweisen für Gehaltsanpassungen gestalten. So können faire und nachvollziehbare Aussagen zum Gehalt in Stellenanzeigen getroffen werden. Ein weiterer Vorteil besteht in der internen Kommunikation von fairen Gehaltsbandbreiten. 

Die europäische Entgelttransparenz-Richtline (EU 2023/970) schreibt ab dem 07.06.2026 vor, dass Stellenbewerber bzw. Bewerberinnen im Vorfeld des Bewerbungsgespräches über das Vergütungsniveau der zu besetzenden Stelle informiert werden müssen. Dies kann, wie bereits seit Jahren in Österreich verpflichtend, auch mittels der Information in der Stellenausschreibung / Stellenanzeige geschehen.

FAQ: Bewerberinteresse gezielt wecken – Inhalte, Sprache, Struktur

Die Aussage zum Gehalt ist eine der wichtigsten, aber meist fehlenden Informationen. Obwohl sich viele Ratgeber zur „perfekten Stellenanzeige“ finden, fehlt in nahezu allen der Hinweis auf das zu erwartende Gehalt. Dies wird sich vermutlich durch die EU-Entgelttransparenzrichtlinie 2023/970 ändern.

Fast 75 Prozent der 6720 Studienteilnehmer entschieden sich bei ansonsten identischen Anzeigen für die Variante mit Gehaltsangabe. Dies verdeutlicht die hohe Relevanz von Vergütungsinformationen für Bewerberentscheidungen.

Unternehmen erwarten fachlich kompetentes Handeln und Kommunikation auf Augenhöhe. Der Einstieg mit erheblichem Informationsgefälle zu Lasten der Mitarbeiter entspricht nicht der gewünschten Augenhöhe. Gehaltsnennung schafft Transparenz für alle Beteiligten.

Viele Unternehmen vergüten vernünftig, können aber nicht nachweisen, dass die Mitarbeitervergütung intern fair, nachvollziehbar und gerichtsfest ist. Deshalb verstecken sie sich in Stellenanzeigen hinter Floskeln oder geben keine Gehaltsinformation.

Gewachsene Unternehmen haben ihre Stellenarchitektur und Vergütungsstruktur oft nicht mitentwickelt. Sie stellen große Unstimmigkeiten bei Stellenwertigkeiten, Stellenbezeichnungen und Gehaltsstrukturen fest. Eine Überprüfung oder Neugestaltung wäre sinnvoll.

Mit der Onlineanwendung easygrading können Unternehmen kostengünstig alle Stellen eigenständig überprüfen und darauf basierend faire Gehaltsbandbreiten sowie Verfahrensweisen für Gehaltsanpassungen gestalten. Dies ermöglicht faire Aussagen in Stellenanzeigen.

Ab dem 07.06.2026 müssen Stellenbewerber im Vorfeld des Bewerbungsgespräches über das Vergütungsniveau der zu besetzenden Stelle informiert werden. Dies kann, wie in Österreich verpflichtend, durch Information in der Stellenausschreibung geschehen.

Neben der externen Transparenz in Stellenanzeigen bietet die interne Kommunikation fairer Gehaltsbandbreiten zusätzliche Vorteile. Mitarbeiter können ihre Entwicklungsmöglichkeiten besser einschätzen und Vergütungsentscheidungen nachvollziehen.

Die Zeit der vagen Gehaltsfloskeln ist vorbei – ab 2026 verpflichtet die EU-Richtlinie zur Entgelttransparenz Unternehmen, Bewerber*innen frühzeitig über das Vergütungsniveau zu informieren. Wer jetzt handelt, verschafft sich nicht nur Rechtssicherheit, sondern auch einen klaren Wettbewerbsvorteil im Kampf um Talente.

Mit easygrading können Sie Ihre Stellenarchitektur eigenständig analysieren, faire Gehaltsbandbreiten definieren und nachvollziehbare Vergütungsstrukturen etablieren – gerichtsfest, transparent und effizient. So schaffen Sie Vertrauen bei Bewerbern und Bewerberinnen, stärken Ihre Arbeitgebermarke und verbessern die interne Kommunikation rund ums Gehalt.

Nutzen Sie easygrading als strategisches Tool für moderne Vergütung – bevor der Handlungsdruck steigt.

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Geschrieben von Dr. Viktor Beyfuß

Viktor Beyfuß unterstützt Unternehmen, schnell kostenoptimiert, klare interne Wertigkeitsstrukturen und eine faire Mitarbeitervergütung zu gestalten.

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